Die Geschichte unseres Hauses

1598 Das neuerbaute Untere Schloß™

1719 Das Amtsgebäude wird ganz neu gebaut

1764 Wird es Pflegamtssitz der Burgauischen Herrschaft Welden

101/14/38

1806 Der Bayer. Staat verkauft das Gebäude an Zenetti Anton von Wertingen

Schloß/Bäckerwirt

1809 Reiser Dominikus, Bäck, kauft das Gebäude mit 58 Dezimal Grund von Josef Zenetti

1837 Wurm Leonhard, Bäck, brachte durch Heirat der Ww. Franziska Reiser das Haus und das Anwesen Hs.-Nr. 15 in seinen Besitz

1838 Abbruch des Gebäudeteils zwischen Bräuhaus und altem Schloß

1858 Reiser Georg übenahm vom Stiefvater Leonhard Wurm beide Häuser (Nr. 14 und 15)

1894 Reiser Georg jun. übernimmt nach Erbteilung mit seinen Geschwistern

1903 Reiser Gg. kauft von Link Joh. das Bräuhaus und baut es 1904 zu einem Wohnhaus um. Flst. Nr. 61a und b

1904 Umbau der Wirtschaftslokalitäten

1931 Leonhard Reiser übernimmt den Gesamtbesitz

1966 Reiser Leonhard jun. übernimmt die Gaststätte und das Bräuhaus

1968 Wurde der östliche Teil des alten Schlosses (zuletzt als Stall und Stadel benutzt) von vor 1598 abgebrochen und an dieser Stelle ein Lokal mit Fremdenzimmern und Kegelbahn gebaut

1989 erwirbt Erwin Triltsch das Anwesen

2015 Übergabe an Tochter Katrin.

Aus dem Buch „Markt Welden“, H. Langenmair:

Auch das „Untere Schloß“, welches 1679 „als wohl- erbaute Behausung mit vielen schönen Zimmern, Böden einer (Hieronymus-) Capelle, Städeln, Stallungen, Viehhaus, einem größeren äußeren und kleinerem Innen-Schloßhof“ beschrieben war, aber zugleich als reparaturbedürftig angesprochen wurde), war 1702 erst wieder teilweise hergestellt. Der Grund dafür lag darin, daß die Fugger damals in Augsburg residierten und kein großes Interesse mehr an dem Schloß in Welden hatten. Deshalb wurden nur die Teile instand gesetzt, die für die Verwaltung und die Wirtschaft nötig waren: die Kaplanswohnung, die nunmehr als Amtshaus für den Pfleger diente, eine Wohnung für den Bräuhauspächter und einige Wirtschaftsgebäude.

Die entscheidende Neuerung in diesem Gebäudekomplex bildete das 1662 erbaute und 1765 erweiterte Bräuhaus. Dafür wurde 1662 eine eigene Wasserzufuhr aus den Hagenmädern installiert, die zugleich das Kloster, den Bauhof, den Pfarrhof und später den oberen Teil des Marktes versorgte. Die Grundstücke, die zur alten Burg und dem „Unteren Schloß“ gehört hatten, wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg zusammengefaßt, da sie nicht mehr getrennt werden konnten, weil sie einem Pächter zugeschlagen wurden.

Aus dem Buch von Herrn Langenmair „Markt Welden“.
Herausgeber Gemeinde Welden.
Genehmigung zur Veröffentlichung erhalten.